Bei vielen Handwerksberufen gelten heute die einstigen Einteilungen der Zünfte schon lange nicht mehr. Auch bei Handwerk des Dachdeckens ist das so. Die Aufgaben sind vielfältiger geworden. Sie beschränken sich nicht mehr auf Dachziegel, Dachpappe oder Riet.

Für Wind und Wetter gerüstet

Die Hauptaufgabe eines Dachdeckers wie Robert Schröder GmbH ist nach wie vor das Eindecken von Dächern. Hierzu gehören natürlich auch die Beseitigung von Sturmschäden am Dach und andere Reparaturen dieses Bereiches mit verschiedenen Materialien. Neben Dachziegel kommen zum Beispiel auch Dachschindeln aus Schiefer, Holz oder Bitumen zum Einsatz. Da Dächer aus Riet oder Schilf selten geworden sind, wird diese Technik nach der Ausbildung als besondere Spezialisierung angeboten. Auch die Trennung bei der Errichtung des Dachstuhls durch einen Zimmermann ist in der heutigen Zeit kaum noch üblich. Meist befindet ein Zimmermann in der Belegschaft, so dass die Dachdeckerei auch den Dachstuhl erstellen kann. Wer nun ein Dachfenster einbauen lassen möchte, setzt sich mit einer Dachdeckerei aus der Region in Verbindung.

Weitere Aufgaben

Für die Solaranlage auf dem Dach ist ebenfalls der Dachdecker zuständig. Er plant und montiert die Anlage. Darüber hinaus ist er für die Abdichtung der Wände zuständig. Dieser Bereich umfasst aber nicht nur den Übergang zum Dach. Auch die Isolierung des Hauses in Außenbereich wird von der Dachdeckerei ausgeführt. Selbst die Arbeiten eines Spenglers werden überflüssig. Die Industrie liefert die nötigen Teile als Halbzeuge oder Fertigteil. Es gibt sogar Dachdeckereien, die sich auf Dächer und Fassaden aus Blech oder Kupfer spezialisiert haben. Die meisten Dachdeckereien beherrschen also die gesamte Dichttechnik am Haus.

Die Ausbildung

Die Lehrzeit dieses Berufes dauert in der Regel 3 Jahre. Sie besteht aus dem praktischen Teil im Lehrbetrieb und dem Unterricht in der Berufsschule. Hinzu kommen noch Seminare von unterschiedlicher Länge. Das Mindestalter für die Ausbildung beträgt 16 Jahre. Der Auszubildende sollte jedoch schwindelfrei sein und auch keine Höhenangst besitzen. Nach der Gesellenprüfung kann die Meisterschule besucht werden. Mit der Ausbildung zum Meister erhält der Dachdecker die Erlaubnis selbst auszubilden. Vor der Meisterschule kann man sich auch für viele weitere Bereiche wie zum Beispiel das Reetdach qualifizieren. Auch die Montage von Blitzableitern gehört in den Bereich der zusätzlichen Ausbildung.

Die etwas andere Spezialisierung

Es gibt auch noch einen ganz anderen Weg für den Dachdecker. Hier werden die alten Techniken vermittelt. Mit diesem Wissen ausgestattet können dann historische Dächer restauriert oder komplett neu gedeckt werden. Es ist also ein Beruf mit vielen Facetten und sehr vielen Möglichkeiten. Schon allein die Grundausbildung mit dem Bereich der Dichttechnik und des Eindeckens ist sehr interessant und vielseitig. Da es immer Dächer geben wird, wird auch dieser Beruf immer gefragt sein.

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