Es sind weltweit ungefähr 2500 unterschiedliche Stahlarten bekannt, von denen man circa einhundert als Edelstähle bezeichnen kann. Bei der Edelstahlproduktion verflüssigt ein Edelstahl-Produzent wie Badische Stahl-Engineering GmbH mehrere verschiedene Metallsorten durch Erhitzen. Durch unterschiedliche Press- und Walztechniken formt man den Edelstahl anschließend zu Bauteilen. Der prozentuale Anteil der einzelnen Metalle ist entscheidend für die Eigenschaften des Produktes. Die Zusammensetzung bestimmt die Korrosionsanfälligkeit, Belastbarkeit und Stabilität.
Es sind 8 Metalle in einer Legierung
Sie kommen je nach Nutzung in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen vor. Zwei Hauptbestandteile sind Nickel und Chrom. Deshalb wird Edelstahl, manchmal auch Chromnickelstahl genannt. Dann folgen Molybdän und Vanadium. Kobalt, Titan, Niob und Wolfram sind in geringeren Konzentrationen vorhanden.
Die Edelstahlproduktion mit Aluminium
Zur Herstellung gehören ganz bestimmte Arbeitsschritte, die den Stahl erst zu Edelstahl werden lassen. Dazu gehört das Magnetisieren. Hierzu kann man nur ferromagnetische Metalle nehmen, die sich magnetisieren lassen. Das sind Eisen, Kobalt und Nickel. Für diesen Arbeitsgang wird Aluminium zugegeben.
Während dieses Vorgangs wird die Polarisierungsrichtung der Metallatome parallel neu ausgerichtet. Dieser Bearbeitungsschritt ist auch umgekehrt zur Entmagnetisierung möglich. Damit der Edelstahl nicht schnell von Rost befallen wird, erhält er einen Korrosionsschutz. Die Oberfläche wird deshalb verzinkt. Im Laufe der Zeit unterliegt auch die Zinkschicht dem Rostbefall nur erheblich langsamer.
Es gibt unterschiedliche Verfahren zum Verzinken. Das Bauteil kann man in ein Zinkbad tauchen oder es feuerverzinken. Dann gibt es die galvanische oder elektrolytische Verzinkung.
Ein wichtiger Punkt bei der Bearbeitung ist der Schmelzpunkt. Er ist abhängig von den verwendeten Metallen.
Gießen und Walzen
In einem Hochofen sind die Schmelztemperaturen zwischen 1250° - 1600° Celsius. Es gibt andere Schmelzverfahren bei einer Edelstahlproduktion, bei der die Temperatur durchaus 3500° erreicht. Zwischenbearbeitungen wie färben, brünieren oder bürsten werden während der Abkühlung durchgeführt.
Der flüssige Edelstahl kann in Formen gegossen oder zu Blechen und Platten gewalzt werden. Beide Bearbeitungsschritte müssen bei genauen Temperaturen gemacht werden. Der Flüssigstahl darf nicht zu dünn, aber auch nicht zu fest sein.
Abschließende Bearbeitungsschritte
Zu den abschließenden Schritten bei der gehört man das Versiegeln der Oberfläche. Dafür kommen mehrere Alternativen infrage. Zu beachten ist: das richtige Mischungsverhältnis und die Temperatur.
Welche Versiegelung man nimmt, hängt von der späteren Verwendung ab. Die Oberfläche eines Bauteils kann einfach nur mit einem Öl behandelt werden. Man kann sie passivieren oder oxidieren. Ganz modern sind Nanotechnologien und die am häufigsten genommene Versiegelung ist das Lackieren.
Es ist die bekannteste Technik bei der Edelstahlproduktion. Durch ständige Weiterentwicklungen ist die Bandbreite an geeigneten Lacken heute groß. Es gibt Lackfarben, die flexibel sind, um größere Temperaturunterschiede auszugleichen. Andere müssen gegen mechanische Einflüsse abriebfest sein und dann sind da noch diejenigen, die gegen Säuren resistent sein müssen.